
Mehr Mitglieder und weniger Einsätze für die Feuerwehr – das wünscht sich Tobias Hellmich für dieses Jahr. Und doch blickt Ellrichs Stadtbrandmeister zufrieden auf 2017 zurück.
Ellrich. Mit 115 Einsätzen hätten er und die Einsatzkräfte aller sieben Ortsteile im vorigen Jahr ähnlich oft ausrücken müssen wie in den Jahren zuvor. Von einer ruhigen Zeit könne daher keine Rede sein, sagt er.
Beleg hierfür sind die 1244 Einsatzstunden, die die Ellricher Floriansjünger ehrenamtlich ableisteten. „Was dabei keiner sieht“, fügt Tobias Hellmich hinzu, „ist etwa das Doppelte an Aus- und Fortbildungsstunden“. Allein dafür sind laut Dienstvorschrift 40 Stunden pro Kamerad vorgesehen. Für gewöhnlich gelinge es den Rettern, diese noch irgendwie in ihrer Freizeit unterzukriegen, sagt er.
Den sieht der Stadtbrandmeister übrigens auch in Sachen Appenröder Feuerwehrgerätehaus beschritten. „Trotz knapper Kassen wurden wir immer gut von der Stadt unterstützt. Ich glaube daher weiterhin, dass wir im gemeinsamen Dialog eine gute Lösung finden können“, schwört er zur Zusammenarbeit auf dem Weg zur Sanierung des zu kleinen Gerätehauses ein.
Eine ähnliche Bausubstanz gebe es auch in Gudersleben. Tobias Hellmich bezeichnet das Domizil der Gudersleber Ehrenamtlichen daher neben der Dorferneuerung nebst Umbau des Sülzhayner Gerätehauses als eine wesentliche Baustelle der kommenden Zeit.
Weiter ausgebaut werden sollen in diesem Jahr freilich auch die Kenntnisse der Einsatzkräfte. Ein Ausbildungswochenende wie 2017, als man den Umgang mit Gefahrgut probte, werde es auch dieses Jahr geben, verspricht Hellmich. Ein Höhepunkt der Vergangenheit, die Übung in der Brandsimulationsanlage Bad Köstritz, steht bereits für den 10. März im Kalender. „Wir wollen schließlich alle auf dem bestmöglichen Ausbildungsstand sein“, so Hellmich.